Es gibt Dutzende verschiedener Hyaluronsäure Injektionen gegen Kniearthrose, jede mit eigener Zusammensetzung und Technologie. Viele Patienten und Ärzte fragen sich: Welche wirkt am besten? In diesem Artikel vergleichen wir die wichtigsten Marken auf Grundlage unabhängiger wissenschaftlicher Studien, damit Sie besser verstehen, welche Faktoren die Wirksamkeit und Dauer einer Injektion wirklich bestimmen.
Warum es wichtig ist, Hyaluronsäure Injektionen zu vergleichen
Nicht alle Hyaluronsäure-Injektionen sind gleich. Sie unterscheiden sich in ihrem Molekulargewicht, ihrer Konzentration, der Vernetzungstechnologie (Crosslinking) und der biologischen Stabilität. Diese Faktoren bestimmen, wie lange das Produkt im Gelenk aktiv bleibt, wie gut es schmiert und wie der Körper darauf reagiert.
Was bestimmt die Wirkung einer Hyaluronsäure Injektion?
Das Molekulargewicht der Hyaluronsäure (gemessen in Kilodalton oder Megadalton) bestimmt die Größe der Moleküle. Größere Moleküle verbleiben theoretisch länger im Gelenk, verteilen sich jedoch langsamer. Darüber hinaus spielt die Crosslinking-Technologie eine entscheidende Rolle: Diese chemischen Bindungen machen die Moleküle widerstandsfähiger gegen den enzymatischen Abbau durch Hyaluronidase.
Wissenschaftliche Untersuchung zu Hyaluronsäure Injektionen (del Olmo et al., 2023)
In einer unabhängigen Laborstudie, veröffentlicht in Carbohydrate Polymers Technologies and Applications (2023), wurden vier kommerzielle Hyaluronsäureprodukte untersucht: TrHCROSS®, Durolane®, Regenflex® Bio-Plus und Monovisc®. Die Forscher verglichen die Produkte hinsichtlich ihrer rheologischen Eigenschaften (Viskosität und Elastizität), chemischen Zusammensetzung, Injektionskraft und enzymatischen Abbauresistenz.
Vergleich der Produktspezifikationen
| Produkt | Vernetzungstechnologie | % Hyaluronsäure | Vernetzungsreagenz |
|---|---|---|---|
| TrHCROSS® | SARE® Technologie | 2.0% | 1,4-Butandiol-Diglycidylether (BDDE) |
| Regenflex® Bio-Plus | BIORIVOLUMETRIA® | 2.5% | BDDE |
| Durolane® | NASHA® Technologie | 2.0% | BDDE |
| Monovisc® | Unbekannt | 2.2% | Nicht angegeben |
TrHCROSS® – SARE® Crosslinking-Technologie
Die Ergebnisse zeigen, dass TrHCROSS® den höchsten Elastizitätswert (78,7%) und den niedrigsten tan δ-Wert (0,27) aufweist – ein Hinweis auf eine stabile und widerstandsfähige Gelstruktur. Außerdem zeigte das Produkt die höchste Resistenz gegen enzymatischen Abbau und einen idealen pH-Wert von 7,36 mit einer Osmolalität nahe dem physiologischen Bereich (305 mOsm·kg⁻¹).
Durolane® – hohes Molekulargewicht, aber geringere Stabilität
Durolane® besitzt ein sehr hohes Molekulargewicht (10.000 kDa) und ist stark vernetzt. Dies führt zu einer dickflüssigen Konsistenz, jedoch zeigte die Studie, dass die Elastizität niedriger ist (70,7%) und die Pseudoplastizität höher, was auf eine weniger stabile Viskosität bei Bewegung hinweist. Zudem lag der pH-Wert niedriger (6,93), was den Komfort nach der Injektion beeinflussen kann.
Regenflex® Bio-Plus – mittlere Viskosität
Regenflex® Bio-Plus zeigte eine mittlere Elastizität (63,3%) und einen tan δ-Wert von 0,58, was auf eine geringere Stabilität unter Belastung hinweist. Die Osmolalität war leicht unter dem physiologischen Niveau (293 mOsm·kg⁻¹), blieb jedoch im sicheren Bereich.
Monovisc® – niedrige Viskosität, kürzere Wirkungsdauer
Monovisc® ist nicht vernetzt, weist die niedrigste Viskosität (η = 3,8 Pa·s) und den höchsten Verlustfaktor (tan δ = 1,58) auf. Dadurch lässt es sich leichter injizieren, wirkt jedoch kürzer. Das Molekulargewicht ist relativ gering und das Gel zeigt eine begrenzte Elastizität (38,8%).
Molekulargewicht vs. Crosslinking: Was zeigt die Forschung wirklich?
Viele glauben, dass ein höheres Molekulargewicht automatisch eine längere Wirkdauer bedeutet. In Wirklichkeit sind jedoch Crosslinking-Technologie und Enzymresistenz die entscheidenden Faktoren. Ein gut ausbalanciertes Produkt mit mittlerem bis hohem Molekulargewicht und starker Vernetzung bleibt oft länger aktiv als ein sehr schweres, aber instabiles Produkt.
| Parameter | Einfluss auf die Wirkdauer |
|---|---|
| Molekulargewicht | Bestimmt die Viskosität, aber nicht die Stabilität |
| Crosslinking-Technologie | Wichtiger Prädiktor für Abbaurate und Dauer |
| Elastizität (G′) | Relevant für Belastbarkeit bei Bewegung |
| pH und Osmolalität | Beeinflussen Komfort und Biokompatibilität |
Klinische Ergebnisse und Sicherheit
Laut mehreren Studien (Altman et al., 2015; Bannuru et al., 2019; Acín et al., 2025) können Hyaluronsäure Injektionen die Notwendigkeit eines Kniegelenkersatzes im Durchschnitt um bis zu zwei Jahre hinauszögern. Zudem bieten stark vernetzte Präparate wie TrHCROSS® eine länger anhaltende Schmerzlinderung und gelten als sicher bei wiederholter Anwendung, dank ihres niedrigen BDDE-Restgehalts (<0,15 ppm).
Fazit: Welche Hyaluronsäure Injektion wirkt laut Studien am besten?
Basierend auf Labor- und klinischen Studien zeigt sich, dass nicht das höchste Molekulargewicht, sondern das Gleichgewicht zwischen Viskosität, Vernetzung und Stabilität die Wirksamkeit einer Hyaluronsäure-Injektion bestimmt.
- Hohes Molekulargewicht ≠ automatisch längere Wirkdauer
- Vernetzte HA mit SARE®-Technologie bleibt länger aktiv
- TrHCROSS® zeigte die höchste Enzymresistenz und Elastizität
- Niedriger BDDE-Restgehalt und physiologischer pH gewährleisten hervorragende Verträglichkeit
Fazit: Laut unabhängiger Laborforschung (del Olmo et al., 2023) bietet TrHCROSS® die stabilste und langlebigste Viskosupplementation bei Kniearthrose – ohne Kompromisse bei Sicherheit oder Komfort.
Erwägen Sie eine Hyaluronsäure-Injektion? Ziehen Sie diesen Vergleich in Ihre Entscheidung mit ein und sprechen Sie mit Ihrem Arzt
Hat Ihnen Ihr Arzt oder Orthopäde eine Hyaluronsäure Injektion empfohlen? Oder möchten Sie sich selbst über die verschiedenen Möglichkeiten informieren? Verwenden Sie diesen Artikel gerne als Orientierung bei Ihrem nächsten Arztgespräch. Eine gut informierte Entscheidung – in Absprache mit Ihrem Arzt – trägt zum besten Behandlungsergebnis bei.
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